Ich bin selber Vater eines von Geburt an sehr schwerkranken und schwerbehinderten Kindes (kein Downsyndrom) und finde diese Diskussion etwas daneben.
Erstmal geht es hier nicht um die Sache an sich, sondern darum was und wie man etwas vermittelt. Dieses ist hier zweifelsohne absolut misslungen.
Ich gebe zu…. wenn ich zuvor gewusst hätte wie schwer krank mein Sohn ist und was er alles durchstehen muss dann weiß ich nicht wie ich bzw. wir als Eltern (mittlerweile geschieden) uns entschieden hätten… hätte es eine solche Möglichkeit der Untersuchung gegeben.
Heute weiß ich das ich durch die Erfahrung die man im Laufe der Jahre gesammelt hat, menschlich gefestigt wird.
Das Problem ist dann nicht mehr das kranke Kind sondern das Umfeld und die Akzeptanz der Mitmenschen und z. T. auch der Behörden.
Ich möchte keine Sekunde missen die ich mit meinem Sohn verbringen durfte und hoffentlich auch noch lange darf.
Fraglich ist…. welcher Test kommt als nächstes…. ???
Und wie weit will man der Natur dann noch ins Handwerk pfuschen?
Bevor wir anfangen Kinder nach individuellen Wünschen auf die Welt zu bringen sollten alle Menschen daran arbeiten Toleranz und Akzeptanz zu zeigen.
Alles andere geht mir persönlich etwas zu weit. Und dennoch akzeptiere ich wenn sich Menschen sich gegen ein behindertes Kind entscheiden…. allerdings sollte auch argumentiert werde warum das im einzelnen der Fall ist.
Wo fängt Behinderung an?
Wer selber diese Erfahrung gemacht hat sollte dankbar sein…
Jeder sollte dankbar sein und es zu schätzen wissen wenn die Kinder gesund sind und ich möchte nicht in der Haut der Eltern stecken die sich in einer solchen Situation befinden in der sie sich entweder für oder gegen das Kind entscheiden müssen.
Zuletzt drehe ich den Spieß um und frage…. was wäre wenn die ungeborenen Kinder entscheiden dürften wenn sie wüssten in welches Elternhaus sie geraten?…
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Von: Stefan
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